Europäische Publikumsöffentlichkeiten: Ein Pragmatischer Ansatz [German]

"The public sphere does not begin and end when media content reaches an audience; this is but one step in larger communication and cultural chains that include how the media output is received, discussed made sense of, re-interpreted, circulated among and utilized by publics, that is, citizens" (Dahlgren 2009: 74) Europa scheint uns in mancherlei Hinsicht schon so selbstverst ndliche Realit t zu sein, dass wir ber die historische Besonderheit dieser Realit t gar nicht mehr nachdenken. Wir k nnen problemlos in unsere europ ischen Nachbarl nder verreisen und m ssen dabei noch nicht einmal den Reisepass oder entsprech- de Devisen mitnehmen. Wir k nnen einen Job in Belgien, Finnland oder Por- gal annehmen, und ein Sch leraustausch oder ein Auslandssemester in London, Paris oder Mailand sind schon lange keine Besonderheiten mehr. Dass wir die Staatsgrenze eines anderen EU-Landes berqueren, merken wir mitunter nur noch daran, dass das Handy uns mit einem neuen Netzanbieter begr t. So selbstverst ndlich uns der europ ische Einigungsprozess also in mancherlei Hinsicht schon ist, so fremd und unverst ndlich erscheint uns zuweilen das europapolitische Entscheidungs- und Regierungshandeln der EU-Akteure in Br ssel. Als 'Raumschiff' wird das Br sseler Machtzentrum bisweilen auch bezeichnet - so weit weg und entr ckt scheint es seinen B rgern zu sein.