Das Problem der Permeabilitat von lebenden Membranen I wurzelt einerseits tief in der physikalischen Chernie und erstreckt sich anderer- seits weit in die Physiologie. Demzufolge ist auch das Problem von zwei Seiten angegriffen worden, und man kann somit die ausgefiihrten Untersuchungen mehr oder weniger in zwei Gruppen einteilen: Die phy- sikalisch-chemische Gruppe, welche manchmal dazu neigt, Versuche mit Membranmodellen als maBgebend fiir das Geschehen im lebenden Orga- nismus zu betrachten; die biologische Gruppe, welche mit Recht auf Permeationsvorgange hinweist, die nicht den physikalisch-chernischen Gesetzen gehorchen, doch bisweilen unnotig festhalt an "Lebenskraften". Die groBe Bedeutung des Problems fiir Stoffwechsel und Reizbarkeit des Organismus ist wiederholt betont worden; ich kann diesbeziiglich unter anderen auf die AusfUhrungen von HOBER hinweisen. Aber gerade in den letzten Jahren sind neue Ergebnisse bekannt geworden, durch die wir einen Schritt weiter gekommen sind. Zwar ist es zur Zeit noch nicht moglich, ein abschlieBendes Urteil iiber das Permeabilitatsproblem zu gebep., jedoch lassen sich die erhaltenen Resultate durch Vergleich mit den Permeationserscheinungen in nichtlebenden Systemen dermaBen anordnen, daB wir einen Einblick in die tatigen Krafte erhalten und neue Richtlinien fUr weitere Untersuchungen angeben konnen 2. II. Bildung von nichtlebenden Membranen. Eine eingehende Besprechung der Bildung und Zusammensetzung von nichtlebenden Membranen liegt nicht im Rahmen dieser Arbeit; ich will nur einiges Grundsatzliche streifen, welches zum guten Ver- standnis des Ganzen notwendig ist.
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