Das Phänomen Volksetymologie [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universit t Paderborn (Institut f r Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Der Wortschatz des Deutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit soll einen berblick ber die Begriffsbildung und dessen Abgrenzung und Definition geben. Zudem soll sie einen theoretischen Umriss der Entstehungsprozesse und -bedingungen f r Volksetymologien liefern. Letztendlich soll der Terminus "Volksetymologie" unter Ber cksichtigung der dargestellten Definition, seiner Abgrenzung und seiner Entstehungsprozesse und -bedingungen und in Hinblick auf seine kontrovers diskutierte Verwendung und Definition kritisch reflektiert werden. "Es zieht wie Hechtsuppe" ist eine Redewendung der deutschen Sprache, dessen Bedeutung und Inhalt dem Sprachbenutzer klar und schl ssig ist. Was aber hat die "Hechtsuppe" in der Redewendung damit zu tun, dass den Sprachnutzer, der diese benutzt, eine starke Zugluft st rt. Auch was ein "Maulwurf" ist, wie dieser aussieht, usw. wei eigentlich jeder, aber warum er wirklich so hei t und woher der Begriff kommt ist f r den Gro teil der Sprachbenutzer unklar. Wie in den beiden einleitenden Beispielen klar wird, gibt es (Sprich-)W rter, Phrasen und Redewendungen in der Verwendung der deutschen Sprache, die zwar jedem klar und gel ufig sind, dessen Bestandteile und (vermeintliche) Herkunft f r den Sprachbenutzer jedoch (teilweise) nur schwer einen Sinn ergeben. Man erwischt sich selber dabei diese W rter irgendwie nach blichen Wortbildungskriterien und -ableitungen, nach vermeintlicher Logik und allgemeinem Sprach- und Weltwissen herzuleiten. Dies ist jedoch meistens ein unm gliches Unterfangen. Verantwortlich f r die Entstehung solcher W rter und Phrasen ist n mlich das Ph nomen "Volksetymologie".